Mit ihrem bewährten Vier-Säulen-Konzept aus Land- und Forstwirtschaft, Austro Tier, Herbstmesse und Volksfest hat die Rieder Messe heuer einmal mehr ihre Strahlkraft unter Beweis gestellt. So strömten vergangenes Wochenende knapp 100.000 Besucher auf das Messegelände. Rund 540 Aussteller aus 12 Nationen präsentierten Produkte, Dienstleistungen und Informationen – und machten die Messe zu einem eindrucksvollen Branchentreff.
Messe als lebendige Plattform
„Der Besuch war heuer sehr gut. Dementsprechend positiv war auch die Stimmung“, zog Messedirektor Helmut Slezak eine erfreuliche Bilanz. Das Motto „Tradition trifft Top-Neuheiten“ spiegelte sich in allen Bereichen wider: Von modernster Landtechnik über innovative Stalllösungen bis zu bewährtem Handwerk und Genussprodukten. Die Messe zeigte einmal mehr, dass persönliche Gespräche und haptische Erlebnisse im digitalen Zeitalter unersetzbar sind.
„Landwirtschaft ist weit mehr als die Erzeugung von Lebensmitteln. Sie ist Lebensgrundlage, Kulturgut und Verantwortung zugleich“, betonte Messepräsident Martin Wintersberger. Die Messe sei nicht nur Leistungsschau, sondern auch Treffpunkt für Dialog und Innovation.
Besonderes Augenmerk galt auch heuer den Tierschauen: Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen standen im Rampenlicht. Die Jungkuhschau und die Eliteversteigerung am Rindertag zählten zu den Höhepunkten.
Stimmung bei Ausstellern und Bauernschaft
„Ich finde die Rieder Messe ist eine wichtige überregionale Messe für die Land- und Forstwirtschaft“, betonte Johann Greifeneder aus Pramet.
Innerhalb der Bauernschaft herrsche laut Rückmeldungen der Aussteller eine grundsätzlich positive Stimmung. Unterschiede zeigen sich jedoch bei der Investitionsbereitschaft: Während Veredelungsbetriebe aktuell stärker investieren, halten sich Marktfruchtbetriebe auf Grund der Preissituation momentan zurück.
Klare agrarpolitische Botschaften
„Mir ist bewusst geworden, welchen hohen Stellenwert die Landwirtschaftsmesse hat. Sie ist viel mehr als eine Fachmesse – sie stellt auch gesellschaftliche Fragen, fördert den Dialog, regt zum Nachdenken an – über Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Zukunft. Land- und Forstwirtschaft gehören zu den tragenden Säulen unseres Landes – und in Ried konnten wir Kompetenz, Fortschritt und Innovationskraft auf hohem Niveau erleben“, betonte Bundeskanzler Christian Stocker.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig unterstrich die Bedeutung von Innovationen: „Diese geben Mut und Zuversicht. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wird die finanzielle Unterstützung der Bauernschaft nicht zurückgefahren. Darauf könnt ihr euch verlassen.“
Von der Begeisterung der jungen Generation sprach Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich: „Ich spüre Begeisterung bei der bäuerlichen Jugend. Sie brennen darauf, die Höfe zu übernehmen. Sie haben viel Herzblut und wollen ihre Ideen umsetzen, aber sie brauchen Perspektiven.“
Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer strich die Leistungen der heimischen Bauernschaft heraus: „Mit Mut und Tatkraft übernehmen die Bäuerinnen und Bauern Verantwortung für Natur und Landschaft.“ Die von ihnen produzierten, hochwertigen Lebensmittel würden von der Gesellschaft geschätzt. Doch Stelzer betonte: „Neben der Wertschätzung braucht es auch Wertschöpfung. Die Bäuerinnen und Bauern verdienen eine faire Entlohnung und Preise.“
Messe feiert 2027 ihr 160-Jahr-Jubiläum
Die Ergebnisse der Besucherbefragung bestätigten die große Zufriedenheit, die an allen Tagen auf dem Messegelände zu spüren war. Neben Besuchern aus allen neun Bundesländern kamen auch zahlreiche Gäste aus Bayern und weiteren deutschen Bundesländern, Südtirol und der Schweiz nach Ried. Knapp 96 % der Befragten gaben an, die Messe weiterzuempfehlen.
Die nächste Rieder Messe ist bereits fixiert: Von 9. bis 12. September 2027 feiert die Traditionsveranstaltung ihr großes 160-Jahr-Jubiläum – ein Termin, den sich die Branche schon jetzt vormerken sollte.
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