Der Roboter mit einem Gewicht von drei Tonnen kann aufgrund standardisierter Schnittstellen, wie beispielsweise der Dreipunkt-Geräteaufnahme und den Hydraulikanschlüssen, mit Traktoren im Wechsel in einem Bewirtschaftungssystem arbeiten.
Anbauraum in Fahrzeugmitte und im Heck
Das autonome Systemträgerfahrzeug der Studie hat zwei Anbauräume und einen Zwischenachskraftheber, aufgebaut auf einem Verschieberahmen. Ein Anbauraum liegt in der Mitte des Fahrzeugs und einer im Heck. Sowohl der Zwischenachs- als auch der Heckkraftheber verfügen über jeweils zwei Tonnen Hubkraft. Der Radstand liegt bei 3,4 Metern. Die Spurweite des Xaver GT kann bedarfsabhängig auf 1,5 m, 1,8 m, 2,0 oder 2,25 m eingestellt werden. Die Bodenfreiheit von 50 cm erlaubt auch den Einsatz in späteren Wachstumsstadien, ohne Pflanzen zu beschädigen. Der Transport des Fendt Xaver GT auf der Straße erfolgt im Abschleppbetrieb mit einem Traktor als Zugfahrzeug. Eigens dafür verfügt er über den sogenannten „Transportmodus“. Am Feld angelangt kann eine Person den Fendt Xaver GT per Fernbedienung in die Spur steuern und den Arbeitsmodus aktivieren.
Angetrieben durch einen Hybrid mit Diesel
Der Antriebsstrang des Fendt Xaver GT ist als serieller Hybrid mit zwei Pufferbatterien aufgebaut. Der 25-kW-Generator (48 V) wird von einem Dieselmotor angetrieben. Für kurzzeitigen Bedarf stellt ein Batteriesystem mit einer Kapazität von neun kWh zusätzliche Boostleistung zur Verfügung. Die vier einzelnen, individuell lenkbaren Räder werden durch Elektromotoren angetrieben, dazu kommt eine Einzelradlenkung. Auf dem Feld arbeitet der Feldroboter mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h, wobei je nach Einsatz unterschiedliche Lenkmodi ausgewählt werden können.
Ausgeklügeltes Sicherheitssystem
Das Sicherheitssystem des Fendt Xaver GT ist zweistufig aufgebaut. Die Basis bildet das Safetysystem mit Tastern inklusive Geofence und Statusüberwachung. Es wird durch ein proaktives Umfeldüberwachungssystem, bestehend aus Lidarsensoren und Kameras, ergänzt. FendtONE onboard mit dem bekannten Fendt-Bedienkonzept bildet die Basis der Schnittstelle zum Benutzer, der außerdem über Mobiltelefon, Tablet oder PC aus der Ferne auf die Maschine zugreifen kann. Neben einer weiterentwickelten Routenplanung und satellitenbasierter Spurführung finden sich im Fendt Xaver GT Kamera- und Lidarsysteme, die unter anderem mit Hilfe von KI Pflanzen, Pflanzenreihen oder Fahrgassen erkennen.
Autonomes Hacken im Zwischenachsbereich
Im Zwischenachsbereich können zum Beispiel Hacken mit einem Verschieberahmen arbeiten. Durch die Aufnahme der Hacke mittig zwischen den Achsen wirken sich Einflüsse der Lenkung deutlich geringer auf die Seitenbewegung des Arbeitsgerätes aus als im Heck. „Dies steigert die Präzision und erlaubt es, sehr nahe an der Kulturpflanzen zu hacken. Der Grundstein für eine zuverlässige Steuerung des Verschieberahmens ist eine robuste Reihenerkennung auch bei Wind oder auf kupierten Flächen. Dafür hat Fendt gemeinsam mit PTx den RowPilot entwickelt“, erklärt man bei Fendt.
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