Beim Almbauerntag an der LLA Imst wurden langjährige Almerinnen und Almer geehrt. Almwirtschafts-Obmann Elmar Monz nutzte den Festakt für deutliche Worte zu Zukunft, Finanzierung und Wolfsmanagement.
Beim Almbauerntag 2025 an der LLA Imst stand das Almpersonal im Mittelpunkt: 73 Frauen und Männer wurden für jahrzehntelange Arbeit geehrt, viele von ihnen mit über 45 Dienstjahren. Ebenso wurden die 15 besten Milchalmen für ihre Milchqualität ausgezeichnet. Monz sprach von einem „Ehrentag für jene, die die Almwirtschaft am Laufen halten“ und betonte den großen Erfahrungsschatz, von dem Viehauftreiber und Betriebe seit Generationen profitieren.
Rahmenbedingungen und Raubtierdruck
Monz hob hervor, dass Wertschätzung allein nicht reicht. Er forderte bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, Investitionen in Infrastruktur sowie gezielte Ausbildung. Besonders deutlich wurde er beim Thema Wolf: „Wir brauchen eine ganzjährige Bejagung, um die Almwirtschaft zu erhalten.“ Ohne entschlossenes Handeln werde die Belastung weiter steigen.
Copyright © Tiroler Almwirtschaftsverein
Elmar Monz, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins, dankte den Geehrten für ihren Einsatz.
„Der Tourismuseuro ist überfällig“
Ebenso drängt Monz auf ein neues Finanzierungsmodell, das die Leistungen der Landwirtschaft anerkennt. Sein Vorschlag: ein verpflichtender Tourismuseuro pro Übernachtung. „Alle profitieren von unserer gepflegten Kulturlandschaft. Aber jene, die sie pflegen und erhalten, profitieren am wenigsten“, so Monz. Der Tourismus müsse hier ein klares Zeichen der Wertschätzung setzen.
Zum Abschluss dankte Monz allen Geehrten für ihren jahrzehntelangen Einsatz. Gleichzeitig rief er Politik und Tourismus auf, Verantwortung zu übernehmen: „Wenn wir diese Strukturen erhalten wollen, dann müssen wir jetzt handeln. Die Almwirtschaft braucht Unterstützung.“
:quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))