Im wahrsten Sinne ein Dauerbrenner bleibt die Entsorgung von Lithium-Batterien und -Akkus. Bis zu sechs Brände täglich werden laut dem Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) bundesweit durch nicht sachgemäß entsorgte Akkus in Rest- oder Leichtverpackungsabfall ausgelöst. So etwa auch am 26. Juni 2025 beim Großbrand in der Abfallanlage in Nußdorf-Debant.
Thema ist die richtige Entsorgung von Akkus und Batterien aktuell bei der Sitzung des Tiroler Landtags. Mit dem Antrag "Brandvermeidung in Tiroler Abfallzentren – Pfand auf Lithium-Akkus, Bewusstseinsbildung und Sicherheitsmaßnahmen stärken" soll der Brandgefahr vorgebeugt werden, betont LAbg. Michael Jäger: "Drei Säulen stützen den Antrag: Erstens soll ein Pfand- bzw. Cashback-System für Lithium-Batterien und -Akkus eingeführt werden, um Anreize für die richtige Entsorgung zu schaffen. In diesem Zug soll auch die Sammelinfrastruktur ausgebaut und niederschwellig gestaltet werden, beispielsweise durch Sammelboxen in Supermärkten oder öffentlichen Gebäuden." Zur zweiten Säule gehört die Förderung technischer Brandschutzmaßnahmen in den Tiroler Abfallzentren zum Schutz von Beschäftigten, Anrainern und Umwelt, so Jäger.
Ebenso müsse man sich um die Stärkung des Bewusstseins für die Gefahrenquelle kümmern, führt LAbg. Martin Mayerl zur dritten Säule aus: "Der Großbrand in Osttirol hat unsere Wahrnehmung sensibilisiert. Dieses Bewusstsein muss in Kooperation mit dem VOEB, regionalen Abfallwirtschaftsverbänden und Bildungseinrichtungen weiter gestärkt werden – nur, wenn die Bevölkerung aktiv mitwirkt, können wir ein sicheres Rückgabesystem etablieren und zum richtigen Entsorgen motivieren."
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