Der Bauernbund hat Tradition – das wissen nicht nur seine Unterstützer, sondern auch seine Kritiker. 1886 erhob sich mit dem Kärntner Bauernbund die erste politische Bauernvereinigung, 1899 folgte der Katholisch-Konservative Bauernverein für Mittel- und Obersteiermark, 1904 der Tiroler Bauernbund, 1906 der Niederösterreichische sowie der Salzburger Bauernbund. Nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich die Bauern in Oberösterreich und in Vorarlberg 1919 zu Bauernbünden zusammen. 1919 vereinigten sich auch die zuvor gegründeten Länderbünde zum Österreichischen Bauernbund. 1921 folgte der Burgenländische Bauernbund, 1936 der Wiener Bauernbund.
Auf Landes- und Bundesebene war ihre Geschlossenheit stets die Stärke der Bauern. Mit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 änderte sich vieles in der Landwirtschaft. 30 Jahre später wurde mit der Gründung eines Europäischen Bauernbundes, den EEP Farmers, ein neuer Meilenstein gesetzt. Dass Alexander Bernhuber als erster ehrenamtlicher Präsident gewählt wurde, stärkt den heimischen Bäuerinnen und Bauern weiter den Rücken. Ein Beispiel dafür, was eine geschlossene Stimme – selbst aus dem vergleichsweise kleinen Land Österreich – bewirken kann, ist die Änderung des Schutzstatus des Wolfs in der FFH-Richtlinie: Der Wolf wurde auf EU-Ebene von „streng geschützt“ zu „geschützt“ herabgestuft. Ein Ergebnis, das ohne jahrelange Arbeit der agrarpolitischen Vertreterinnen und Vertreter wohl nicht möglich gewesen wäre.
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