Lindners stärkster Lintrac startet durch

Mit 175 PS (129 kW) aus einem FPT-Motor mit 4,5 Litern Hubraum und 700 Nm Drehmoment sowie mit dem eigens gemeinsam entwickelten ZF-Stufenlosgetriebe TMT-14 fährt der Lintrac 160 LDrive vor. "In den vergangenen Jahren haben wir sehr oft den Wunsch nach einem Traktor gehört, der leistungsstark ist, gleichzeitig aber sehr wendig bleibt und höchsten Komfort für lange Einsätze bietet", erklärt Geschäftsführer David Lindner. Der Lintrac 160 LDrive sei die Antwort auf diese Wünsche, unterstützt durch die bewährte 4-Rad-Lenkung.

An diesem Wochenende erlebt das neueste Lintrac-Modell bei der Werksausstellung in Kundl in Tirol (von 16.-18. Oktober) seinen großen Auftritt. Die Messepremiere erfolgt bei der Agritechnica von 9. bis 15. November 2025 in Hannover.

• Getriebe: Gemeinsam mit ZF hat Lindner speziell für den neuen Traktor das ZF-Stufenlosgetriebe TMT-14 entwickelt. Der Lintrac fährt 50 km/h bei reduzierter Motordrehzahl (1.660 U/min). Eine besondere Innovation sei die intelligente Getriebesteuerung Smart Lift, betont Technologie-Geschäftsführer Stefan Lindner. Bei Frontladerarbeiten sei so die optimale Getriebeabstimmung auf Knopfdruck automatisch gewährleistet. Es gibt vier Zapfwellengeschwindigkeiten: 540, 540E, 1000 und 1000E U/min.

• Motor: Erstmals wurde ein FPT-Motor mit 4,5 Litern Hubraum und einem Drehmoment von 700 Nm verbaut. Der Motor bringt eine Leistung von 129 kW (175 PS).

• Hydraulik: Die Hydraulikleistung liegt bei 120 Liter/min. Wie alle Lindner-Fahrzeuge verfügt der Lintrac 160 LDrive über einen getrennten Ölhaushalt von Arbeitshydraulik und Getriebe/Lenkung sowie eine Axialkolbenpumpe.
  Die Hubkraft an der Heckhydraulik liegt bei 7 Tonnen und steigert sich so auch gegenüber dem stärksten Geotrac 134ep, der bis 2018 gebaut wurde.

• Lenkung: Die bewährte 4-Rad-Lenkung mit mitlenkender Hinterachse soll den Lintrac 160 LDrive in puncto Wendigkeit einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern in derselben PS-Klasse geben. Das Lenkgestänge ist unter der Kabine geführt und erreicht einen Lenkeinschlag von bis zu 20 Grad.

• Bedienung: Über einen zusätzlichen Touch-Bildschirm in der Armlehne können alle wichtigen Funktionen des Traktors gesteuert werden. Eine Neuheit ist der LDrive-Stick, der den LDrive-Regler ergänzt. Mit dem LDrive-Stick können Fahrer vor allem bei Transportarbeiten direkter beschleunigen und verzögern.

• Kabine: Neben dem Fahrkomfort durch gefederte Vorderachse und die Einzelradaufhängung genießt der Fahrer auch ein um 30 Prozent gesteigertes Kabinenvolumen. Ebenso wurde die Klimaautomatik verbessert und das Winterpaket mit Sitzheizung und beheizter Frontscheibe und Außenspiegeln zum Serienstandard hinzugefügt.

Umsatzziel des Familienunternehmens Lindner Traktoren ist eine konstante Steigerung von jährlich fünf Prozent. Dieses wurde in den Jahren 2021/22 bis 2023/24 deutlich überschritten. Mit 116 Millionen Euro war 2023/24 das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. 1.200 Fahrzeuge wurden gebaut.

Wie auch andere Landtechnik-Hersteller spürt Lindner das aktuell schwierige Marktumfeld. Die Konsequenz ist ein erwarteter Rückgang im aktuellen Geschäftsjahr 2024/25 auf 800 gefertigte Fahrzeuge. Der Umsatz wird bei 93 Millionen Euro liegen.