Für Österreichs Wirtschaft wird 2025 ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent erwartet, welches zum Großteil vom privaten Konsum getragen wird. Die Bauwirtschaft stabilisiert sich, die Einschätzung der Unternehmen wird optimistischer. Gleichzeitig blieb Österreich bislang von Windwürfen verschont und der Befall durch Borkenkäfer ist witterungsbedingt stark rückläufig. Das Angebot an Nadelsägerundholz ist daher aktuell noch eher gering. Die Nachfrage ist hingegen ausgesprochen rege und die Standorte sind voll aufnahmefähig. Aufgrund geringer Lager musste die Schnittholzproduktion vereinzelt im Süden Österreichs etwas gedrosselt werden. Die Preise konnten weiter zulegen und starten für das Leitsortiment Fichte, A/B, 2b ab 115 Euro je FMO. Die Weißkiefer folgt der Fichte mit entsprechender Nachfrage und hat regional preislich ebenfalls nachgezogen. Für Kiefer (A, B, C, 2a+) werden 70 Euro je FMO und mehr bezahlt. Die Lärche ist bei unverändert hohem Niveau weiterhin rege nachgefragt (A, B, C, 3a+ ab 120 Euro je FMO).
Blochholzpreise im Oktober:
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Verhaltene Nachfrage nach Industrieholz
Der positiven Entwicklung bei Nadelsägerundholz entgegenstehend ist die verhaltene Nachfrage nach Industrierundholz. Die Standorte der Papier- und Plattenindustrie sind sehr gut bevorratet. Angebot und Nachfrage halten sich meist die Waage. In Niederösterreich beginnen sich die Waldlager leicht aufzubauen, zum überwiegenden Teil laufen der Abtransport und die Übernahme aber noch planmäßig. Die Preise für Schleif- und Faserholz verharren seit geraumer Zeit auf niedrigem Niveau. Plattenholz ist dabei differenziert zu betrachten. Während in Niederösterreich die Preise nach unten angepasst wurden, konnte in Salzburg eine Preissteigerung beobachtet werden. Rotbuchenfaserholz wird bei unveränderten Preisen verhalten nachgefragt.
Energieholz: Hoffen auf Heizperiode
Die Lage beim Energieholz bleibt nach wie vor angespannt. Die Heizwerke sind sehr gut bevorratet, Zusatzmengen außerhalb der Langfristverträge schwierig zu vermarkten, allen voran Mengen minderer Qualität. Der Beginn der Heizperiode lässt jedoch auf Entspannung hoffen. Erste Anzeichen sind in Kärnten zu beobachten, hier scheint das Überangebot an Energierundholz zunehmend abgebaut zu werden.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum September bis Anfang Oktober 2025 und sind Nettopreise. Beim Holzgeschäft sollte stets überprüft werden, ob Lieferschein, Abmaßliste und Rechnung bzw. Gutschrift mit den tatsächlich gelieferten Mengen und Qualitäten übereinstimmen. Bei Abweichungen sollte umgehend reklamiert werden.
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