Zwei Männer in einem Schweinestall

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AMA-Gütesiegel: Kontrollsystem wird überarbeitet

Mit 2026 ändert sich das Kontrollsystem für Mäster, die AMA-Gütesiegel-Schweine produzieren. Darüber wurde kürzlich am Oberösterreichischen Schweinetag informiert.

Der oberösterreichische Schweinetag ist als Fachveranstaltung von VLV Ferkelring und LFI etabliert. Auch heuer sprachen die Teilnehmerzahlen am Webinar für sich.

Einer der zahlreichen Referenten war Georg Leitner, der in der AMA-Marketing die Abteilung Qualitätssysteme leitet. Der Südtiroler stellte schon eingangs klar: „Die unabhängige Kontrolle hat bei Konsumenten einen hohen Wert.“ Entsprechend werde das Kontrollsystem laufend angepasst. So auch 2026. In Zusammenarbeit mit Branchenvertretern wurde ein neuer Zyklus entwickelt. Die Kontrollen erfolgen weiterhin jährlich, künftig jedoch im Drei-Jahres-Zyklus. Innerhalb von drei Jahren erfolgt eine vollständige Vor-Ort-Kontrolle mit Betriebsrundgang und Dokumentenprüfung sowie zwei Spotkontrollen, die angekündigt oder unangekündigt erfolgen können. Leitner: „Wir haben auch unangekündigt neu definiert. Das Kontrollorgan kann 30 Minuten früher anrufen, damit auch jemand vor Ort ist.“ Unangekündigte Kontrollen, die aufgrund vertraulicher Hinweise erfolgen, sollen weiterhin direkt durch die AMA-Marketing beauftragt und durchgeführt werden. Die planmäßigen Kontrollen erfolgen ausschließlich durch zugelassene, unabhängige und akkreditierte Kontrollstellen. Die anfallenden Kosten sind vom Bauern zu tragen.

„Detaillierte Informationen dazu werden den Teilnehmern zugesendet“, ergänzte der Abteilungsleiter. Im Mittelpunkt der Überarbeitung stand laut AMA-Marketing der Abbau von Bürokratie und die Reduktion auf wesentliche Inhalte. Nicht mehr relevante Themen wurden demnach gestrichen, Fragen zusammengefasst und Abläufe vereinfacht. Insbesondere bei Spotkontrollen stünden Tierhaltung und Betriebshygiene im Fokus.