Die neue Heizungsförderung der Bundesregierung ist heute (Montag) gestartet. Das von Norbert Totschnig (ÖVP) geführte Umweltministerium nimmt ab sofort Anträge für die Förderung von Heizkesseltauschen sowie für den Sanierungsbonus entgegen. Die Gesamtförderung beträgt maximal 30 Prozent der förderungsfähigen Investitionskosten, heißt es in einer Aussendung. Ziel sei es auf umwelt- und klimafreundliche Alternativen umzusteigen, heißt aus es dem Bundesministerium. „Konkret ermöglichen wir mit einem effizienteren Einsatz von Steuergeld als zuvor den Wechsel von mehr als 30.000 fossilen auf nachhaltige Heizungen pro Jahr. So reduzieren wir den CO₂-Ausstoß um rund 270.000 Tonnen pro Jahr, schaffen gleichzeitig rund 8.800 Green Jobs und generieren jährlich eine Wertschöpfung von mehr als 1,4 Milliarden Euro. Wir investieren damit effizient in den Umwelt- und Klimaschutz und kurbeln gleichzeitig kräftig die regionale Wertschöpfung durch heimische Klein- und Mittelbetriebe sowie das Wirtschaftswachstum in Österreich an“, erklärt Klimaminister Norbert Totschnig.
Bereits im vergangenen Sommer zeigte eine Analyse des Schweizer Instituts „Prognos“ zur Effizienz von Klima- und Energieförderungen, dass große Optimierungspotentiale bei der Sanierungsoffensive bestehen und die bisherigen Förderungen deutlich zu hoch waren. Zur Erinnerung: Im alten Förderregime wurden es bis zu 75 Prozent der Investitionskosten gefördert. Bei der nun startenden Neuauflage der Sanierungsoffensive wurden die Empfehlungen der Studie berücksichtigt.
Die Offensive stützt sich auf zwei zentrale Maßnahmen:
Den Kesseltausch hin zu umwelt- und klimafreundlichen Heizlösungen sowie den Sanierungsbonus für die thermisch-energetische Modernisierung. In der neuen Förderperiode sorgen ein fixes Jahresbudget und eine verbindliche Registrierung für mehr Effizienz und Planungssicherheit. Die „Sanierungsoffensive“ steht österreichweit allen Gebäudetypen offen – von Ein- und Zweifamilienhäusern über Reihenhäuser bis hin zum mehrgeschoßigen Wohnbau.
Die wichtigsten Eckdaten der Sanierungsoffensive auf einen Blick:
Registrierung und Antragstellung unter sanierungsoffensive.gv.at.
Die Gesamtförderung beträgt maximal 30 Prozent der förderungsfähigen Investitionskosten.
Ein Energieberatungsprotokoll ist bereits bei der Registrierung vorzulegen.
Authentifizierung erfolgt über Hochladen einer amtlichen Ausweiskopie oder über ID Austria.
Eine Kombination mit Förderungen aus den Bundesländern ist möglich.
Anträge und Registrierungen können so lange eingebracht werden, wie Budgetmittel vorhanden sind, längstens bis zum 31. Dezember 2026.
Neue alte Förderung
Bereits in der vergangenen Legislaturperiode bestand eine ähnliche Förderaktion. Unter dem Namen „Raus aus Öl und Gas“ und der Sanierungsoffensive 2023/2024 standen für Private und Betriebe insgesamt 940 Mio. Euro zur Verfügung. Privatpersonen konnten neben den 7.500 Euro zusätzlich noch zwei Boni beantragen – und zwar, wenn eine Gasheizung durch ein klimafreundliches Heizsystem ersetzt wird und/oder durch die Installation einer Solaranlage von mindestens sechs Quadratmeter. Bei der Erhebung des Kesseltausch-Förderrankings wurde damals der Umstieg von Heizöl auf Pellets, bei Annahme der maximal möglichen Förderhöhe, betrachtet. Als Grundlage für die Berechnung wurden Kosten von 22.000 Euro samt Entsorgung der Altanlage und der Installation eines Pufferspeichers angenommen.
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