Infoveranstaltung Farmfluencerinnen

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Farmfluencerinnen sprechen übers Tierwohl

Im Zuge der Farmfluencer-Infoveranstaltung „Tierwohl leben: Geschichten aus dem Hofalltag“, diese Woche in Wien, haben die Landwirtinnen Lisa Zanker, Ingrid Trimmel und Anna Daller von ihren Erfahrungen mit Tierhaltung und Tierwohl auf ihren Betrieben berichtet. Die drei Bäuerinnen aus der Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltung gaben Einblicke, wie sie das Wohl ihrer Tiere fördern und welche Herausforderungen sie dabei meistern müssen.

Während das Thema Tierwohl öffentlich stark diskutiert wird, liege die Verantwortung für die Umsetzung in der Praxis bei den Landwirtinnen und Landwirten, betonten die drei Bäuerinnen. „Das Wohl der Tiere steht im Mittelpunkt. Wenn es den Tieren gut geht, wirkt sich das auch auf den Erfolg des Betriebes aus“, sagte Ingrid Trimmel. Für Anna Daller sei der Austausch mit den Konsumentinnen und Konsumenten besonders wichtig: „Wir wollen unsere Arbeit weiterentwickeln. Das gelingt aber nur, wenn unsere individuellen Ideen einbezogen werden.“

Für Lisa Zanker spielt auch die Rolle der Verbraucherinnen und Verbraucher eine zentrale Rolle: „Wer Tierwohl verlangt, muss auch Tierwohl kaufen. Solange man billige Lebensmittel beziehen will, kann es keine nachhaltigen Veränderungen in der Produktion geben. Es braucht beide Seiten: die wirtschaftliche Produktion und die bewusste Kaufentscheidung.“

Authentische Einblicke geben

Alle drei Farmfluencerinnen sind überzeugt, dass die Umsetzung von Tierwohl nicht nur Zeit und Engagement erfordert, sondern oft auch zusätzliche Ressourcen bindet. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen: Die Bäuerinnen berichteten, dass die Arbeit mit den Tieren trotz aller Herausforderungen eine große Belohnung darstellt. Als Farmfluencerinnen teilen sie auf sozialen Medien authentische Einblicke in den Arbeitsalltag auf ihren Höfen und erklären Land- und Forstwirtschaft aus der Perspektive der Praktikerinnen. Ziel ist es, die Landwirtschaft realistisch darzustellen und gleichzeitig den Dialog mit allen Interessierten zu fördern.