Apfelernte25

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Österreichische Obsternte 2025 deutlich höher als im Vorjahr

Die Obsternte im österreichischen Erwerbsobstbau erreichte heuer laut Statistik Austria 238.600 Tonnen. Das entspricht einem Anstieg von 64 Prozent gegenüber 2024.

Die heurige Obsternte in Österreich fiel laut Statistik Austria erstmals nach zwei weniger guten Jahren wieder überdurchschnittlich aus. Die Erntemenge im Erwerbsobstbau lag mit 238 600 Tonnen um 21 Prozent über dem Zehnjahresmittel und war um 64 Prozent höher als im Vorjahr.  
Das Ausbleiben großflächiger Fröste im Frühjahr und optimale Wachstumsbedingungen im Früh- und Hochsommer begünstigten vor allem Kern- und Steinobst. In der Steiermark dämpfte sommerliche Trockenheit das Fruchtwachstum teilweise, steigerte jedoch die Konzentration von Aromen und Inhaltsstoffen. Auch Beerenobst profitierte mit einem Plus von sechs Prozent gegenüber 2024 auf 19.700 Tonnen insgesamt.​

Kernobst dominiert den Markt

Äpfel stellten mit 95 Prozent den Löwenanteil der Kernobsternte (192.600 Tonnen) und wuchsen um 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr; rund 75 Prozent der Menge entfielen auf die Steiermark. Birnen ergaben 10.100 Tonnen - zwei Prozent unter 2024, aber 19 Prozent über dem Zehnjahresmittel dank Flächenerweiterungen. Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Bedeutung von Äpfeln in der österreichischen Produktion.​

Steinobst mit starken Zuwächsen

Die Steinobstproduktion kletterte um 30 Prozent auf 14.900 Tonnen und überholte das Zehnjahresmittel um 43 Prozent. Marillen verzeichneten das höchste Plus mit 7.900 Tonnen (+52 Prozent zu 2024 und +51 Prozent zum Zehnjahresmittel), wobei 71 Prozent aus Niederösterreich stammten. Kirschen und Weichseln beliefen sich auf 2.700 Tonnen (+10 Prozent zum Vorjahr und +37 Prozent zum Zehnjahresmittel).​

Beerenobst stabil überdurchschnittlich

Bei Beeren machten Erdbeeren über 70 Prozent aus mit 14.100 Tonnen - ein Prozent unter 2024, jedoch sechs Prozent über dem Zehnjahresmittel. Der Gesamtzuwachs von elf Prozent zum langfristigen Durchschnitt zeigt eine robuste Entwicklung trotz regionaler Schwankungen. Die Daten von Statistik Austria bestätigen somit eine Erholung der Branche nach den Einbußen der Vorjahre.