Romed Giner Obmann JB/LJ Thaur

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"Bauern brauchen ihr Werkzeug"

Beim Fest „Kraut und Knolle“ am Innsbrucker Marktplatz war die Jungbauernschaft/Landjugend Thaur für die Verpflegung der Besucherinnen und Besucher zuständig. Obmann Romed Giner nutzte die Gelegenheit, um auf ein zentrales Thema hinzuweisen: „Was macht ein Installateur, wenn ihm sein Werkzeug genommen wird? Er kann einpacken und gehen.“ Ähnlich ergehe es den Bauern, wenn ihnen wichtige Pflanzenschutzmittel entzogen würden.

Am Beispiel Radieschen schilderte Giner die Problematik: „Bei uns in Tirol wachsen beste Radieschen. Doch durch das Fehlen von Pflanzenschutzmitteln, die in allen EU-Ländern außer Österreich und Belgien zugelassen sind, wird die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten im Sommer immer schwieriger.“ Er verwies auf den Erdfloh und die Kohlfliege, die enorme Fraßschäden verursachen können. Im Extremfall sei ein Ernteausfall von 100 Prozent möglich. „Damit verschwenden wir wertvolle Lebensmittel, die wir mit mehr Möglichkeiten im Pflanzenschutz weitaus besser nutzen könnten. In weiterer Folge werden diese Lebensmittel importiert und die Eigenversorgung sinkt stark“, so Giner.