Sicherheit geht vor: Brandverhütung in der Landwirtschaft

Brände sind eine der größten Gefahren für landwirtschaftliche Betriebe. Jeder fünfte Brand in Österreich betrifft einen Hof – mit schweren Folgen für Mensch, Tier und Betrieb. Im Mittelwert der Jahre 2012 bis 2021 kam es jährlich zu rund 1.600 Bränden in landwirtschaftlichen Betrieben, die Gesamtschadenssumme lag bei etwa 60 Millionen Euro.

Die gute Nachricht: Viele Brände sind vermeidbar. Wer vorbeugt, schützt Hof und Existenz, wie Stefan Jauk, Generaldirektor der NV, informiert.

Die Hauptursachen für Brände in der Landwirtschaft lassen sich klar benennen:

• Defekte Elektroanlagen (rund ein Drittel aller Großbrände)

• Mechanische Reibung, offenes Feuer, Blitzeinschläge

• Selbstentzündung von Heu, Brandstiftung

Die zunehmende Technisierung verändert die Brandursachen: Während Heustockbrände deutlich abnehmen, steigt die Zahl der durch Elektronik ausgelösten Brände spürbar an. Ein besonderes Risiko sind Lithium-Akkus von Geräten wie Staplern oder Fütterungsanlagen. Überhitzung oder Beschädigung führt zu Bränden.

Regelmäßige Wartung und umsichtiges Verhalten sind entscheidend: Fahrzeuge feuerfest abstellen, Erntegut trocken und gut belüftet lagern, Akkus sicher handhaben. „Achtsamkeit reduziert das Risiko erheblich. Wer vorbeugt, schützt den eigenen Hof und die Existenz. Kommt es zum Ernstfall, ist der richtige Versicherungsschutz unverzichtbar, um abgesichert zu sein“, so Jauk.

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