Eintauchen in die spannende Welt der sekundären Pflanzenstoffe: Das ermöglicht ein neues Projekt in Oberösterreich Kindern und Jugendlichen.
Der Lebensmittel-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur „Business Upper Austria“ und seine Partner bringen den Interessierten anhand des Bildungsprojekts „Kids erforschen Superkräfte in Pflanzen“ näher. Noch knapp zwei Jahre lang können Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Bildungspartnern in diese spannende Welt eintauchen.
Pflanzen schützen sich mit Farb-, Duft- und Aromastoffen vor Schädlingen oder locken damit Insekten an. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind auch für Menschen wichtig. Und allgegenwärtig: Täglich kommt man mit ihnen in Berührung – über Lebensmittel, Gewürze, Tees oder Arzneimittel.
„Wenn Kinder verstehen, was in Pflanzen steckt, begreifen sie auch, wie spannend Wissenschaft und die Erforschung von Lebensmitteln sein können – genau das wollen wir mit dem Projekt erreichen“, sagt Heidrun Hochreiter, Managerin des Lebensmittel-Clusters (LC) der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria.
Neugierde und Lust auf das Forschen erwecken
Das Besondere an „Kids erforschen Superkräfte in Pflanzen“ ist, dass die Kinder und Jugendlichen selbst forschen. Die FH Oberösterreich und die FH Gesundheitsberufe arbeiten in mehreren Forschungsprojekten zu diesem Thema und lassen daher die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen einfließen. Sie lernen so Forschung hautnah kennen. „Das Projekt weckt die Neugier auf das, was täglich auf unseren Tellern landet – und schafft Lust aufs Forschen und Entdecken“, ist LC-Projektmanagerin Gabriele Wolkerstorfer überzeugt.
Die „MV Chili-Manufaktur“ in Katsdorf und die Claudius KG (Schlattbauerngut in Ried im Traunkreis) haben sich trotz strenger Qualitätsmanagement- und Hygieneauflagen kreative Aktivitäten überlegt, bei denen die Kinder Produktionstechniund Produktentwicklung von biologischen Lebensmitteln praxisnah erleben.
„Das Projekt öffnet Türen – zu Wissen, zu Neugier und zu einer neuen Sicht auf unsere alltäglichen Lebensmittel“, sagt Wolkerstorfer. Dabei steht auch kulturelle Vielfalt im Fokus: Mittels innovativer Forschungsmethoden wie PhotoVoice gehen die Kinder ihren familiären Traditionen auf den Grund – und erforschen, welche Rolle bestimmte Pflanzen oder Gewürze in ihrer eigenen Kultur spielen. „Wir zeigen den Kindern: Essen ist mehr als Geschmack – es ist Natur, Kultur und Forschung zum Anfassen“, betont Heidrun Hochreiter.
Das Projekt fördert nicht nur wissenschaftliches Denken, sondern auch Berufsorientierung, kulturelle Offenheit und ein neues Verständnis von Ernährung. „Eines unserer Projektziele ist auch, die zunehmende Wissenschaftsskepsis in der Gesellschaft zu reduzieren“, erklärt Hochreiter.
Teilnahme weiterhin möglich
Fünf Schulen – von der Volksschule bis zur HBLA – machen bereits mit, zehn weitere können noch einsteigen. Interessierte bewerben sich beim Lebensmittel-Cluster mit ihren Ideen und Aktivitäten zu Life Science, gesunder Ernährung und Pflanzen. Jede teilnehmende Klasse erhält 1.000 Euro und profitiert von praxisnahen Erfahrungen. Das Projekt läuft noch bis August 2027.
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