Seit einem Jahrzehnt arbeiten die sieben Alpenländer Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Deutschland, Italien, Slowenien und Frankreich im Rahmen der EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) zusammen. Beim Jahresforum in Innsbruck wurde dieses Jubiläum genutzt, um die Weichen für die kommenden zehn Jahre zu stellen. Österreich und Liechtenstein führen derzeit die Präsidentschaft, federführend durch Tirol.
Landeshauptmann Anton Mattle betonte beim Forum die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit: „Wir vertreten mehr als 80 Millionen Menschen in 48 Regionen. Unser Ziel ist es, Leben, Wirtschaft und Landwirtschaft im Alpenbogen abzusichern – besonders im ländlichen Raum.“
Über 500 Teilnehmer, darunter rund 200 Schüler, nahmen an dem umfangreichen Programm teil.
Neuer EUSALP-Aktionsplan: Fokus auf Mobilität, Energie und Kreislaufwirtschaft
Der neue Aktionsplan setzt klare Prioritäten: nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energieversorgung und eine ressourcenschonende Bauwirtschaft. Damit sollen Verantwortlichkeiten geschärft, Doppelstrukturen reduziert und Projekte stärker auf ihren europäischen Mehrwert ausgerichtet werden.
Mattle hob die Bedeutung der Mobilität im Alpenraum hervor – besonders angesichts der täglichen Verkehrsbelastung in Tirol. Der Brenner Basistunnel bleibe dabei ein „wesentlicher Meilenstein“.
epp Schellhorn (Staatssekretär, Österreich), Anton Mattle (Tirols Landeshauptmann), Sabine Monauni (Regierungschefin-Stellvertreterin des Fürstentums Liechtenstein) und Eric Beißwenger (Staatsminister, Bayern).
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Generalversammlung der EUSALP
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Beim EUSALP Jahresforum
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Abschreiten der Front mit LH Anton Mattle und Sabine Monauni (Regierungschefin-Stellvertreterin des Fürstentums Liechtenstein).
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LH Anton Mattle und UN-Botschafter Felix Neureuther mit anwesenden Schulklassen.
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Landesüblicher Empfang, gestaltet von der Bürgermeister Musikkapelle und der Schützenkompanie Landeck, den Fahnenabordnungen der Tiroler Traditionsverbände und des Schützenbataillons Innsbruck.
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Generalversammlung der EUSALP
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LH Mattle bei der EUSALP Generalversammlung
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Starker Fokus auf die Jugend
Tirol hat seit 2018 eigene Strukturen geschaffen, um junge Menschen langfristig in die EUSALP einzubinden. Heute ist der Jugendrat ein fixes Gremium, bestehend aus 28 jungen Vertreterinnen und Vertretern aller Alpenländer.
Weitere Jugendformate wie „Pitch Your Project“ oder das nachhaltige Reiseprogramm der CIPRA – YOALIN – begeistern immer mehr junge Menschen. 2025 konnten 150 Interrail-Reisen im Alpenraum vergeben werden, unterstützt durch weitere Tickets der ARGE ALP-Länder.
Ein Höhepunkt des Jahresforums war der Impulsvortrag von Skiweltmeister und UN-Botschafter Felix Neureuther zum Thema „Lebenswerter Alpenraum 2035“.
Bayern übernimmt Vorsitz für 2026
Zum Abschluss übergab Tirol symbolisch das „Kolo Wheel“ – ein 5.200 Jahre altes Rad als Zeichen für Bewegung und Zusammenarbeit – an Bayern. Staatsminister Eric Beißwenger skizzierte für 2026 eine klare Leitlinie: starke Regionen, wirtschaftliche Vernunft und Innovation im Alpenraum.
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