Neu war heuer ein zusätzlicher Service: Im Rahmen des Bauernbund-Strategieprozesses konnten Teilnehmer erstmals vorab anonym und unkompliziert Fragen an Referenten und Bezirksobmänner über ein Online-Tool einreichen. Das Angebot wurde stark genutzt und bereicherte die Diskussionen deutlich.
Mehrwert für ganz Tirol
LHStv. Josef Geisler und LK-Präsident NR Josef Hechenberger stellten den regionalen Mehrwert der Landwirtschaft in den Mittelpunkt: „Nur wenn unsere bäuerlichen Familien faire Chancen haben, können sie ihre zentrale Rolle für Tirols Wirtschaft, Landschaft und Versorgung erfüllen."
Reutte: Forderungen an die Politik
Der Außerferner Bezirksbauernobmann Markus Rid präsentierte aktuelle Zahlen zur Struktur im Bezirk und formulierte drei zentrale Forderungen: „Erstens brauchen wir faire Produzentenpreise – denn nur wer von seiner Arbeit leben kann, bleibt in der Landwirtschaft. Zweitens muss die Bürokratie spürbar reduziert werden, damit wir unsere Zeit wieder in die Produktion und nicht in Formulare investieren können. Und drittens brauchen wir Planungssicherheit und Verlässlichkeit in der Förderpolitik – nur so können junge Menschen den Hof übernehmen und investieren.“
Schwaz: Bergregion im Mittelpunkt
Für Hannes Partl, Bezirksbauernobmann von Schwaz, ist klar: „Die neue GAP muss eines unmissverständlich sicherstellen: dass unsere produzierenden bäuerlichen Betriebe im Berggebiet ausreichend und verlässlich abgesichert bleiben. Ohne starke Unterstützung in den extremen Lagen können weder unsere bäuerlichen Familien bestehen noch die einzigartige Kulturlandschaft erhalten werden. Wer die Zukunft der Tiroler Landwirtschaft sichern will, muss die Bedingungen in den Bergregionen in den Mittelpunkt stellen – das muss unbedingt in den Entwurf für die nächste Förderperiode eingearbeitet werden.“
Kitzbühel: Gelebte Regionalität
Kitzbühels Bezirksbauernobmann Georg Wurzenrainer nutzte das Online-Tool als Stimmungsbarometer: „Die vielen Fragen über unser Online-Tool haben gezeigt, wie sehr Themen wie Milchpreis und Milchabholung bewegen. Deshalb war es mir wichtig, mit Berglandmilch-Obmann Stefan Lindner einen kompetenten Gast zu haben.“
Zur Regionalität bei Sportgroßveranstaltungen erklärte er: „Nach dem Erfolg beim Hahnenkammrennen ist es uns heuer gelungen, gemeinsam mit der Bauernprodukte GmbH auch beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen regionale Produkte zu platzieren. So halten wir Wertschöpfung in der Region.“
Landeck: Wolf und Tbc im Fokus
Landecks Bezirksbauernobmann ÖR Elmar Monz ging auf aktuelle Themen ein: „Die Novelle des Jagdgesetzes ist ein wichtiger Schritt. Sie schafft schnellere und klarere Abläufe bei der Entnahme von Wölfen. Jetzt müssen wir gemeinsam mit der Jägerschaft dafür sorgen, dass diese Möglichkeiten auch genutzt werden – denn die beste rechtliche Grundlage bringt nichts, wenn am Ende kein Wolf erlegt wird. Bei TBC gibt es die nötigen Instrumente bereits – hier gilt es, sie konsequent anzuwenden. Es geht um den Fortbestand unserer Alm- und Weidewirtschaft, die für Tirol unverzichtbar ist. Dafür braucht es realistische Lösungen statt romantisierter Debatten über den Wolf.“
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Gut besucht: Die Herbstkonferenzen des Tiroler Bauernbundes gaben Raum für Diskussionen und informierten über aktuelle agrarpolitische Entwicklungen.
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