Bauernbundobmann-Stellvertreterin und Landesbäuerin-Stv. Andrea Lechleitner tourt mit Bauernbundobmann Josef Geisler und LK-Präsident Josef Hechenberger durch alle Bezirke Tirols – mit einer klaren Botschaft: Mehr Bäuerinnen in politische Verantwortung bringen.
Warum es jetzt einen kräftigen Impuls braucht
Die agrarpolitische Landschaft verändert sich rasant: Die Zahl der Betriebe sinkt, die Geschlossenheit der bäuerlichen Interessenvertretung wird herausfordernder und damit auch die politische Durchschlagskraft. Gleichzeitig rückt mit dem „Internationalen Jahr der Bäuerinnen 2026“ die Rolle der Frauen weltweit stärker in den Fokus. „Bäuerinnen leisten enorm viel – aber ihre Anliegen sind politisch nicht überall ausreichend sichtbar“, betont Lechleitner. Viele klassische Aufgaben von Frauen im bäuerlichen Alltag gelten als selbstverständlich. „Wenn der Blickwinkel der Frauen einfließen soll, müssen Bäuerinnen in den Gremien vertreten sein – dort, wo Entscheidungen fallen.“
Wir wollen nicht nur unterstützen – wir wollen mitentscheiden.
Andrea Lechleitner, Bauernbundobmann-Stellvertreterin und Landesbäuerin-Stellvertreterin
Ergebnis des Strukturprozesses 2025
Der Bauernbund-Strukturprozess hat klar gezeigt, dass die politische Mitwirkung von Frauen gestärkt werden muss, um den Verband zukunftssicher aufzustellen. „Wir brauchen mehr Frauen in Verantwortung – jetzt“, sagt Geisler. „Wir haben uns zur partnerschaftlichen Führung bekannt – nun setzen wir die Maßnahmen um.“
+10 Prozent: Jede Ortsgruppe soll wachsen
Kernstück der Offensive ist ein messbares Ziel: Jede Ortsgruppe soll mindestens 10 Prozent neue Bäuerinnen aufnehmen – als Familien- oder Stammmitglieder. Damit sollen Frauen stärker im Bund verankert und in den Mitgliederlisten sichtbar sein – eine Voraussetzung für Funktionen, Mandate oder Wahlen wie Bauernbund-Urwahlen oder Landwirtschaftskammer-Wahl. „Wer sichtbar ist, wird wählbar – und kann Verantwortung übernehmen“, so Lechleitner.
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Andrea Lechleitner zeigte bei den Herbstkonferenzen die Bedeutung einer partnerschaftlichen Verteilung der politischen Verantwortung auf.
Partnerschaftliche Führung als Zukunftsmodell
Die Initiative baut auf der 2022 unterzeichneten Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung auf, die gleichberechtigte Gestaltung der Organisationen festschreibt. Geisler betont: „Die Stärkung der Bäuerinnen stärkt den gesamten Bauernbund – und damit die Landwirtschaft.“ Das Reißverschlusssystem bei Listenerstellungen sei ein weiterer Baustein – „doch dafür brauchen wir engagierte Frauen.“
Mehr politische Teilhabe – neue Aufgaben für die Bäuerinnen
„Wir wollen nicht nur unterstützen – wir wollen mitentscheiden“, sagt Lechleitner. Voraussetzung ist eine wachsende Zahl an Bäuerinnen, die aktiv Mitglied sind. Mit der tirolweiten +10%-Initiative setzt der Bauernbund ein klares Signal und setzt die Ergebnisse des Strukturprozesses konsequent um. „Wir wollen echte politische Beteiligung von Bäuerinnen – in jedem Bezirk und auf jeder Ebene“, so Geisler.
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