Die Meldung, dass die Fast-Food-Kette „Burger King“ ihren Kunden ab sofort nur mehr Haferdrinks statt Milch in den Kaffee kippt, haben die Bauern im Land – so sie es überhaupt verfolgt haben – wohl höchstens mit einem Stirnrunzeln kommentiert. Der eine oder andere Schmunzler dürfte ihnen aber jetzt über die Lippen kommen. Denn diese Woche ruderte der Schachtelwirt prompt zurück. Im Marketing-Sprech klingt das so: „Die Resonanz in den ersten Tagen der Einführung ist überwältigend positiv, trotzdem haben viele Gäste den Wunsch, ihren Kaffee mit Kuhmilch zu genießen. Deswegen wird es künftig sowohl die pflanzliche Option von Oatly also auch Kuhmilch aus österreichischer Produktion geben.“
Heißt im Klartext: Auch die Konsumenten bei Burger King bevorzugen Milch statt Hafer. Der Pflanzendrink bleibt ein Nischenphänomen. Erfreulich ist, dass Burger King bei der Milch nun auf österreichische Lieferanten setzt. Bisher war die Kette in punkto Herkunftskennzeichnung nämlich nicht als Musterschüler bekannt. Recherchieren sollte das Management wohl auch, woher man den Haferdrink bezieht. Mit Oatly hat man sich keinen regionalen Kooperationspartner angelacht. Das schwedische Unternehmen hatte sich als Pionier einen Namen gemacht. Nach dem Einstieg eines chinesischen Großkonzerns und Vorwürfen zu Verstrickungen in Regenwald-Rodungen ist sein Ruf aber angekratzt. Es gäbe auch für die Ersatzprodukte Hersteller aus Österreich. Vielleicht wartet die Burger-King-Führungsriege aber lieber bis Gäste darum bitten. Abwarten und Kaffee trinken.
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))