Nutztierhaltung ist ein Knochenjob. Neben der in vielen Bereichen immer noch harten körperlichen Arbeit ist auch die psychische Belastung nicht zu unterschätzen. Wer Tiere hält, ist 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr für seinen Viehbestand verantwortlich. Gehen abseits der üblichen Belastungen im Produktionsablauf und Arbeitsspitzen in der Außenwirtschaft dann noch Tierseuchen um, steigt der Druck.
Was früher Ausnahmesituationen waren, erscheint heute schon als trauriger Alltag. Maul- und Klauenseuche im Frühjahr, Blauzungenkrankheit im Sommer und jetzt hat wieder die Vogelgrippe Saison. Von den in den Nachbarstaaten sonst noch grassierenden Krankheiten wie beispielsweise Lumpy-Skin-Disease oder Pest der kleinen Wiederkäuer ganz zu schweigen. Unter Tierhaltern – gleich ob Geflügel, Schwein oder Rind – ist die Anspannung entsprechend Dauergast beim Stallgang. Allen Seuchen ist eins gemein: Kopf in den Sand stecken und abwarten ist nie eine gute Idee. Eine Scheibe abschneiden kann man sich in dieser Frage wohl vom Schweinesektor. Das Risiko einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest ist dort seit Jahren Dauerthema und wurde bisher durch strikte Biosicherheitsmaßnahmen erfolgreich verhindert. An deren Einhaltung wird man sich wohl oder übel auch in den übrigen Produktionssparten gewöhnen müssen. Es sind oft wenige Handgriffe, die den eigenen wertvollen Tierbestand so vor Schlimmerem bewahren können. Das bessere Gefühl beim Stallgang kommt dann hoffentlich von ganz allein.
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