Die Butterkipferl von Tante Josefa, die Linzer Augen von Maria oder die Schokokekse der Nachbarin Margareta: Jede Familie hat diese eine Spezialität, die nur nach dem Originalrezept so richtig gelingt. Und ganz ähnlich verhält es sich auch mit unserem „Rezept“ für das perfekte Weihnachten. Über Generationen weitergegeben, fest eincodiert im Kopf und oft noch strenger im Herzen. Für die einen muss es der Karpfen sein, für die anderen der Mettengang. Manche brauchen gleich mehrere Krippen, andere den größten Baum weit und breit. Die einen beten bei der Herbergssuche, die anderen kommen ohne Bratwürstel nicht aus. Weihnachten ist so bunt wie die Menschen – und jede Familie hat ihre ganz eigenen Rituale und Prioritäten, damit es auch wirklich RICHTIG Weihnachten werden darf – bäuerliche Familien noch mehr als andere. Doch diese überlieferten Regeln können uns auch unter Druck setzen. Da muss noch schnell „diese eine Sorte“ gebacken werden, dort wartet „dieser eine Besuch“ unbedingt vor dem 24. Dezember. Am Ende hetzen wir mehr durch die stille Zeit, als sie zu genießen. Dabei sehnen wir uns doch nur nach einem: adventlicher Ruhe! Vielleicht bräuchten wir dazu einfach den Mut, auch beim Rezept der Rituale einmal zu variieren. Gekaufte Kekse statt selbst gebackene. Adventspaziergang statt Großputz! Weihnachtsrezepte dürfen geändert werden. Glaubenssätze ebenso. Und am Ende sind wir selbst die Köchinnen und Köche dieses Festes. Wir bestimmen, wie es zubereitet wird. Das Christkind kommt nämlich auch in ungeputzte Häuser, versprochen!
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))