Nur vier von 100 Euro, die Konsumenten für Lebensmittel ausgeben, gehen an Bäuerinnen und Bauern. Das bestätigt eine Wifo-Studie, die Ende September veröffentlicht wurde. Diese Zahl, die im Grunde genommen für Bauern Bekanntes bestätigt, schockiert. Diejenigen, die tagtäglich auf den Feldern und im Stall hart arbeiten, bekommen nur einen Bruchteil des erzielten Produktpreises.
Durch die Inflation stiegen in den vergangenen Monaten die Lebensmittelpreise in den Supermärkten. Die Schuld dafür wurde zu Beginn gerne der Landwirtschaft in die Schuhe geschoben. Aber dass die Bauern keine Preistreiber sind, sondern gleichschwer von der Inflation betroffen sind, wurde bereits von Bauernvertretern deutlich gemacht. Schuld ist einfach die anhaltende Inflation. Dafür können auch Handel und Verarbeitung wenig und schon gar nicht die Landwirtschaft. Das aktuelle Problem daran ist, dass momentan kein Ende der Preissteigerungen in Sicht ist. Die Wifo-Studie verdeutlicht nun, dass nur ein Bruchteil des Lebensmittelpreises an Bäuerinnen und Bauern geht. Die Aussage „Bauern sind Preistreiber“ ist nun auch wissenschaftlich widerlegt worden. Von Profit seitens der Landwirtschaft kann in dieser Debatte wohl nun wirklich keine Rede mehr sein. Vielmehr braucht es faire Rahmenbedingungen und vor allem Transparenz entlang der Wertschöpfungskette. Auch sollte die Diskussion darüber, wie viel die Lebensmittel eigentlich kosten sollten, damit alle Beteiligten ein Auskommen finden, offen und ehrlich geführt werden.
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